Sektiererische Auseinandersetzungen und Aufwiegelung sind eine tödliche Waffe, die Gesellschaften von innen heraus zerreißt, so dass die Manipulation der Einheit der Gesellschaft gefährlicher ist als jede politische oder militärische Verschwörung.
„Wohltätiges“ Freiwilligenteam Abqaq schockiert die Welt
Am 10. März schockierte eine „wohltätige“ Freiwilligengruppe namens „Abaq“ die Welt mit einem Video, das ihre Mitglieder beim Verteilen von Datteln an fastende Menschen zeigt, begleitet von einem widerlichen Satz:„Alawi hat das Recht, in seinem Grab in Frieden zu leben.“ Dieses Video entstand, nachdem bewaffnete Takfiri-Gruppen, die mit der derzeitigen Regierung verbunden sind, schreckliche Massaker an Zivilisten an der syrischen Küste verübten.
Reaktionen aus aller Welt
In den sozialen Medien gab es viele Fälle von Verurteilung und Missbilligung für dieses abscheuliche Verhalten
Auf der anderen Seite reagierten einige Aktivisten in Raqqa auf die freiwilligen Teams von Abaq mit der Veröffentlichung von Zeitungen, auf denen zu lesen war: „Alle Syrer haben das Recht, in Frieden zu leben.“
Sektierertum. Die Zerstörungswaffe, die Gesellschaften auseinander reißt
Sektiererische Auseinandersetzungen sind nicht nur Worte, die in die Luft geworfen werden; sie sind ein Feuer, das Herzen entzündet und Nationen verbrennt. Es ist eine weiche, blutige Waffe, deren Geräusch überall zu hören ist und die Städte und Stadtviertel ohne Menschen und ohne Lebenswärme zurücklässt.
Heute wird Syrien – das schon immer die Wiege der Zivilisationen und der Vielfalt war – von kakophonischen Stimmen geplagt, die von außerhalb seiner Grenzen und leider auch von innerhalb des Landes kommen und versuchen, Zwietracht unter seinem Volk zu säen. Stimmen, die nichts vom Schmerz der Mütter wissen, die ihre Kinder durch Hass verloren haben, oder vom Leid der Familien, die durch bösartige Worte vertrieben wurden, die von bösartigen Händen hinter Bildschirmen ausgesprochen wurden. Diejenigen, die aufhetzen, sehen nicht das Blut, das vergossen wird, die Häuser, die in Schutt und Asche gelegt werden, oder die Freunde, die durch ihre Lügen über Nacht zu Feinden werden.
Sektiererische Aufwiegelung: Eine Krankheit, die den Körper der Nation zerfrisst
Sektierertum kommt nicht aus dem Nichts. Es ist ein bösartiger Tumor, der von Eigeninteressen und tiefsitzendem Hass genährt wird. Es beginnt mit einem Wort hier, einem Gerücht dort und verwandelt sich dann in eine riesige Kluft zwischen den Söhnen einer Nation. Es ist eine direkte Aufforderung, alles zu zerstören, was wir gemeinsam aufgebaut haben, jede Mauer, an der wir aufgewachsen sind, jede Straße, auf der wir gelacht haben, jede Hand, die wir in Liebe geschüttelt haben.
In Syrien waren Brüderlichkeit und soziales Miteinander schon immer ein Zeugnis für den Reichtum und die kulturelle Vielfalt des Landes. Nachbarn teilten ihre Freuden und Sorgen, ohne nach ihrer Sekte oder Religion zu fragen. Aber sektiererische Hetze ist zu einer gefährlichen Krankheit geworden, die versucht, die Menschen dazu zu bringen, einander mit Misstrauen statt mit Respekt zu betrachten, und die alte Freundschaft in Hass verwandelt, der durch Ignoranz und Manipulation der Köpfe geschürt wird.
Das Gesetz verfolgt Aufwiegler
Viele Regierungen haben den Ernst der sektiererischen Aufwiegelung erkannt und begonnen, ernsthaft dagegen vorzugehen, nicht nur, um den sozialen Frieden zu bewahren, sondern auch, um zu verhindern, dass ihre Territorien als Plattformen für Aufwiegelung und Hetze genutzt werden. Wir haben bereits gesehen, wie viele derjenigen, die in den sozialen Medien sektiererische Rhetorik verbreiteten, aus Angst vor strafrechtlicher Verfolgung ihren Ton eindeutig geändert haben, nachdem sie erkannt haben, dass Sektierertum nicht nur ein Spiel mit Worten ist, sondern Handlungen, die strafbar sind.
Wie können wir diese Stimmen zum Schweigen bringen?
Schweigen ist keine Lösung für diejenigen, die Zwietracht säen; wir müssen diesem Phänomen auf alle möglichen Arten entgegentreten. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass diejenigen, die Hass verbreiten, nicht das Wohl Syriens oder seines Volkes wollen. Wir müssen zusammenstehen, nicht als Sekten und Konfessionen, sondern als Bürger, die durch die Liebe zum Land und die Sorge um seine Zukunft geeint sind.
Wir müssen das Feuer des Sektierertums mit ehrlichen Worten löschen, indem wir uns gegenseitig daran erinnern, dass unsere Unterschiede unsere Stärke und nicht unsere Schwäche sind. Die nationalen Medien müssen eine Rolle bei der Bekämpfung dieser subversiven Kampagnen spielen und dürfen nicht zu einer Plattform werden, die wiederholt, was unsere Feinde uns hören lassen wollen. Das Gesetz sollte strenge Strafen für diejenigen vorsehen, die Hass unter den Menschen in Syrien verbreiten.
Denn Syrien braucht nicht noch mehr Wunden, es braucht jemanden, der sie heilt. Es braucht nicht diejenigen, die sein Volk spalten, sondern diejenigen, die es auf ein Wort hin vereinen: Das Heimatland über alles und die Menschlichkeit über alles.